Tiere

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Thema Tiere mit den Kleinsten im Kindergarten

Tiere sind mit das schönste Thema für das Vorschulalter, weil es Jungen und Mädchen gleichermaßen fasziniert und es eine Vielzahl toller Spiele und Aktivitäten gibt, bei denen die Kinder die Tiere auf Deutsch kennenlernen können.

Richtige Tiere

Tiere sind überall um uns herum zu sehen. Vielleicht keine Löwen und Elefanten, aber Vögel, Insekten, Hunde und vieles mehr. Machen Sie die Kinder im Alltag auf die Tiere um sie herum aufmerksam und sprechen Sie darüber. So ergibt sich neues Vokabular einfach aus der Situation. Da die meisten Kinder sich sehr für Tiere interessieren, lernen sie die Wörter für die Tiere schnell und werden schon bald zu Ihnen kommen, um Ihnen eine Raupe oder einen Schmetterling, den sie gesehen haben, zu zeigen.

Tiergeräusche

Legen Sie verschiedene Kuscheltiere, Bildkarten von Tieren oder Tiere aus Moosgummi vor den Kindern aus, so dass jeder sie gut sehen kann. Imitieren Sie Tiergeräusche und lassen Sie die Kinder raten, welches Tier das Geräusch macht. Dies lässt sich auch als Spiel gestalten, indem derjenige, der das Tier erkennt, die Karte oder das Kuscheltier bekommt (bei den Kleinsten darauf achten, dass jeder etwas bekommt).

Als weitere Variation können Sie auch ein Kuscheltier unter einem Tuch verstecken – wenn die Kinder das Geräusch richtig geraten haben, kommt es zum Vorschein.

Gesten

Zeigen Sie den Kindern für jedes neue Tier eine Geste. Gestalten Sie das Ganze als Ratespiel. Sie können die Gesten auch mit den Tiergeräuschen verbinden.

  • Ente: mit angewinkelten Armen wackeln.
  • Hund: Hände vor den Körper halten wie ein Hund, der Männchen macht – Zunge zeigen.
  • Katze: sich sanft über das Gesicht streichen wie eine Katze, die sich mit den Pfoten putzt.
  • Kuh: mit den Zeigefingern Hörner oben auf dem Kopf zeigen.
  • Schaf: mit den Zeigefingern Hörner nach vorne zeigen.
  • Pferd: Hände vor dem Körper schwingen, als ob man Zügel hält.
  • Hase: Hasenohren als V-Zeichen hinter dem Kopf.

Stofftiere

Stofftiere oder auch Figuren aus Holz oder Plastik sind toll, da sie die Tiere ganz konkret zum Anfassen darstellen. Und sie können für vielerlei Spachlernaktivitäten genutzt werden. Hier eine Auswahl:

Kiste

Schneiden Sie ein handgroßes Loch in eine Kiste oder einen Karton (wenn Sie Lust haben, können Sie diesen bunt dekorieren, das macht ihn noch interessanter und weckt die Neugier der Kinder auf den Inhalt). Legen Sie verschiedene Stofftiere hinein und lassen Sie die Kinder einzeln ein Tier herausziehen. Fragen Sie: „Was ist das?“ Wenn das Kind es nicht weiß, können Sie es vorsagen: „Eine Kuh“. Halten Sie das Tier fest, bis das Kind das Wort gesagt hat, dann geben Sie es ihm mit einem Lächeln oder einem kleinen Wort des Lobs und schon bald werden die Kinder gerne die Wörter sagen.

Aussuchen

Legen Sie eine Auswahl an Stofftieren in die Mitte und lassen Sie jedes Kind eins aussuchen. Wer das richtige Wort gesagt hat bekommt das Spielzeug. Bei dieser Aktivität kann man auch prima „dankeschön - bitteschön“ üben.

Kaufladen

Hierzu brauchen Sie Spielgeld und, wenn vorhanden, eine Kasse. Verteilen Sie als erstes das Spielgeld, am besten bekommt jeder einen Schein oder eine Münze, bei kleinen Gruppen mehrere. Machen Sie in der Mitte einen kleinen Verkaufstand auf und benennen Sie ihre „Ware“ während Sie sie auslegen. Sprechen Sie viel dabei: „Heute habe ich ein rosa Schwein zu verkaufen, und dieses schöne Känguru. Und auch ein tolles Pferd“ usw. Dann lächeln Sie das erste Kind freundlich an und entwickeln einen einfachen Dialog:

Erzieherin: Guten Tag
Kind: Guten Tag
Erzieherin: Was darf's sein?
Kind: Pferd.
Erzieherin: Ein Pferd, bitte. Alles klar! Bitteschön.
Kind: Dankeschön.
Erzieherin: Tschüss!
Kind: Tschüss!

Zoo - Spiel

Ein buntes Spiel mit vielen Tieren, bei dem Kinder immer gerne mitspielen. Sie sollten zu dem Zeitpunkt die Tiere allerdings schon recht gut kennen. Drucken Sie die drei Lottospiele zum Thema Tiere aus. Malen Sie die Tiere aus und schneiden Sie sie dann kreisförmig aus. Kleben Sie sie dann der Reihe nach auf einen hellgrünen A3 Bogen. Wenn Sie mögen, können Sie Ihren Zoo noch ein wenig bemalen, um ihn ansprechender zu gestalten. Fügen Sie als Startfeld ein Zooschild ein (Siehe Bild).

Brettspiel Zoo

Wenn Sie mit einer kleinen Gruppe bis zu fünf Kindern spielen, bekommt jeder einen Spielstein. Ab sechs Mitspieler ist es einfacher, die Gruppe in zwei Teams aufzuteilen. Sie können auch eine einzige Spielfigur nehmen, mit der jeder geht. Außer dem Plan und den Spielfiguren brauchen Sie noch einen Würfel und Spielchips

Stellen Sie die Figuren auf das Startfeld am Eingang. Nun würfelt jeder Spieler der Reihe nach und geht die Augenzahl vor. Weiß er, wie das Tier heißt, auf dem er landet, bekommt er einen Chip. Sind alle Figuren im Ziel angekommen, werden die Chips gezählt. Derjenige oder das Team, das die meisten Chips hat, hat gewonnen.

Schwupps - was fehlt?

Legen Sie drei verschiedene Stofftiere (oder Bildkarten) in die Mitte und sagen dabei wie diese heißen. Nehmen Sie eins davon weg und verstecken es hinter Ihrem Rücken. Die Kinder müssen raten, was fehlt. Mit ein bisschen Übung schaffen sie das ganz gut - dann kann man die Anzahl der Gegenstände erhöhen.

Bilder und Fotos

Zeigen Sie Bilder und Fotos von verschiedenen Tieren. Es gibt unzählige Aktivitäten für Bildkarten. Hier ein paar, die sich besonders gut für 2- bis 3-Jährige eignen:

  • Zwei Karten: Eine hochhalten, Wort sagen, abwechseln.
  • Karten verdeckt hinlegen. Jeder deckt eine auf und sagt, was das ist.
  • Karte zeigen. Wer weiß, was das ist, bekommt die Karte (aber jedem eine geben!!!).

Weitere Aktivitäten und Spiele mit Bildern finden Sie in der Rubrik Bildkarten.

Tablet oder Laptop

Viele Kinder sind sehr technikbegeistert und freuen sich, wenn Sie Bilder auf einem Tablet oder einem Laptop zeigen.

Tafel

In vielen Räumen wird den Sprachfachkräften eine Tafel zur Verfügung gestellt und sollte genutzt werden. Die Kinder schauen gespannt zu, während man etwas malt und rufen die bekannten Wörter: „Pferd! Hund! Katze! Ente!!“ Dann können sie es mit Kreide selbst ausprobieren.

Es gibt Tafelmagneten in Tierform zu kaufen oder man kann sie aus Pappe oder Moosgummi selber herstellen. Den Kindern macht es Spaß, die Magneten an der Tafel anzuordnen und es animiert sie zu sprechen.

Bibliothek

Schauen Sie sich in Ihrer Bibliothek nach Bilderbüchern zum Thema Tiere um. Selbst wenn der Text für Muttersprachler gedacht ist, kann man ihn vereinfachen. Wichtig ist, dass es viele Bilder zu sehen gibt.

Großer Würfel

Es gibt sie zu kaufen, aber man kann auch prima aus einer würfelförmigen Verpackung einen Sprachlernwürfel basteln. Auf jeder Seite des Würfels sollte ein anderes Tier zu sehen sein. Reihum würfeln die Kinder und sagen, welches Wort sie gewürfelt haben.

Eine flexiblere Variante lässt sich mit selbstklebendem Klettverschlussband basteln. An jeder Seite des Würfels wird ein Stück Klettverschluss angebracht. Dort lassen sich dann kleine laminierte Bilder von Tieren festmachen. Wer an die Reihe kommt, würfelt, sagt das Wort, darf dann das Bildchen abmachen und es wird durch ein neues ersetzt. So wird gespielt, bis jeder drei Bilder hat.

Drehscheiben

Es gibt im Handel flexible Drehscheiben für Spiele, man kann sie aus Holz oder aus Pappe herstellen, es gibt sie in allen Formen. Drehscheiben sind ein prima Mittel für das spielerische Sprachenlernen, es macht den Kindern Spass, daran zu drehen und es animiert sie zu sprechen. Jedes Kind darf der Reihe nach drehen und sagt, auf welches Tier der Pfeil zeigt.

Thema „Alle meine Entchen“

Zeigen Sie den Kindern Bilder von kleinen Entchen und ausgewachsenen Enten, damit sie den Unterschied sehen – sie hören ja auch dass „Ente“ und „Entchen“ sich nicht genau gleich anhört. Dabei können Sie auch die Adjektive „klein“ und „groß“ üben.

Erklären Sie die Worte „Köpfchen“ und „Schwänzchen“ anhand einer Ente und anderen Tieren (Kuscheltiere oder Bilder).

TIP: Leider sind viele traditionelle Kinderlieder für Nicht-Muttersprachler sehr schwer zu verstehen. Geben Sie sich Mühe, die Texte anhand von Gesten und Material möglichst gut zu erklären, sonst ahmen die Kindern beim Singen nur Laute nach, die für sie keinen Sinn machen – und dann kommt bei ihnen die Nachricht an: „Deutsch verstehe ich nicht.“ – und was für ein Kindergehirn keinen Sinn macht, wird leider schnell gelöscht. Halten Sie es einfach und vermitteln Sie lieber die Einstellung: „Wenn wir Deutsch machen, dann verstehe ich alles!“.

Gesten:

Sie können das Lied mit folgenden Gesten begleiten:

  • „Alle meine Entchen“: Mit angewinkelten Armen „Entenflügel schlagen“.
  • „Schwimmen auf dem See“: Schwimmbewegungen machen.
  • „Köpchen“: Kopf mit beiden Händen antippen.
  • „in das Wasser“: mit beiden Zeigefinger nach unten zeigen.
  • „Schwänzchen in die Höh“: Hände zu Dach formen und langsam bis über den Kopf heben.

Bastelideen: Alle meine Entchen

Gruppenarbeit:

Bemalen Sie gemeinsam mit den Kinder ein großes Poster mit verschiedenen Blautönen. Dann klebt jedes Kind ein eigenes gelbes Entchen mit Klebestift auf den blauen See.

Individuelle Arbeit:

Dreijährige können noch keine Ente ausschneiden, aber sie können sie mit Hilfe eines Erwachsenen mit einem Ausstanzer Entenformen herstellen. Jedes Kind malt seinen eigenen blauen See und beklebt ihn mit vielen gelben Entchen.

Rätsel

Wenn die Kinder schon fortgeschritten sind und einige Adjektive kennen, lässt sich dies toll mit dem Thema Tiere verbinden. Geben Sie den Kindern Rätsel auf, in dem Sie Tiere mit Adjektiven beschreiben:

Es ist groß und grün. Es hat gefährliche Zähne und wohnt im Wasser. Es ist immer sehr hungrig. Was ist das?

Er ist klein, weich und lieb. Er hat große Zähne und er ist schnell. Er liebt Salat und Karotten. Was ist das?

Krokodil vom Nil

Derzeit eins der beliebtesten Kinderlieder, das in jedem Kindergarten und jeder Krabbelgruppe gesungen wird. Stellen Sie den Kindern die Geschichte mithilfe der Bildkarten von Teddylingua vor (Diese finden Sie in unserer Rubrik Bildkarten. Sie können sie dort ausdrucken). Dann singen Sie das Lied gemeinsam und begleiten es mit Gesten:

  • „Da kommt vom Nil“: Schwimmbewegungen
  • „Ein riesengroßes“: Arme weit ausgebreitet
  • „Krokodil“: mit Armen Maul formen und zuschnappen lassen
  • „Macht das Maul auf“: Arme öffnen
  • „Macht das Maul zu“: Arme zuschnappen lassen
  • „Will fressen einen Kakadu“: ausgestreckte Finger über den Kopf halten als Kamm
  • „Doch der König sagt nein“: Mit Finger schütteln
  • „Sonst sperr ich dich ein“: Schlüsselbewegung nachahmen
  • „in eine Kiste“: mit dem Finger ein Quadrat in die Luft malen
  • „Da weint das Krokodil“: Augen reiben
  • „Und schwimmt zurück zum Nil“: Schwimmbewegungen

Das Krokodil vom Nil

Farbenfressendes Krokodil

Von allen Sprachlernaktivitäten war dies immer die beliebteste. Bringen Sie eine Handpuppe mit, die ein Maul hat, mit dem sie fressen kann. Toll ist zum Beispiel ein Holzkrokodil vom Kasperletheater. Dieses Krokodil lebt in einer Kiste, die vorne und hinten ein Loch hat. Vorne guckt das Krokodil heraus und hinten können Sie den Arm hineinstecken. Sie können die Kiste vorne auch blau dekorieren, so dass es aussieht, als ob das Krokodil aus dem Wasser herausschaut.

Zu Beginn teilen Sie kleine, verschiedenfarbige aus Moosgummi oder Pappe ausgeschnittene Fische aus. Jedes Kind bekommt einen. Das Krokodil hat immer Hunger und heute will es Farben fressen. Es kommt langsam aus seinem Loch und ruft: „Ich habe Hunger!!!“, und dann: „Ich habe Hunger auf roooot!!!“ Nun dürfen alle Kinder, die einen roten Fisch haben nach vorne kommen und das Krokodil füttern.

Sollte ein Kind Angst vor dem Krokodil haben, entzaubern Sie das Ganze ein wenig und zeigen, dass es ja nur eine Puppe ist, und lassen das Kind sie in Ruhe ansehen. Beim nächsten Mal traut es sich vielleicht, mutig zu sein.

Silbenspiel

Dieses Spielprinzip lässt sich als Brettspiel, in der Turnhalle oder draußen spielen. Anstelle eines Würfels werden Bildkarten von Tieren gezogen, und man geht jeweils die Anzahl der Silben vor. Hierbei lässt sich spielerisch Vokabular wiederholen.

Gesellschaftsspiele

Es gibt unzählige Gesellschaftsspiele zum Thema Tiere, viele lassen sich als Sprachlernspiele verwenden. Schauen Sie in unserer Rubrik Spiele vorbei, um zu erfahren, wie man Spieleklassiker mit kleinen Regeländerungen auch in größeren Gruppen und als Sprachlernspiel spielen kann.

Lottospiele und Brettspiele

Lottospiele eignen sich gut als Sprachlernspiele. Drucken Sie das Spiel zweimal aus und laminieren Sie beide Exemplare. Schneiden Sie nun aus einem der Ausdrucke die Karten aus und verwenden Sie den zweiten als Spieltafel.

Tierlotto 1

Tierlotto 2

Tierlotto 3

Brettspiel Tiere

Eine Anleitung, wie Sie diese und andere Spiele auch in größeren Gruppen als Sprachlernspiel spielen können, finden Sie unter Brettspiele.

Achtung – fertig – Katze!

Ein Wettrennspiel für die Turnhalle, bei dem verschiedene Stofftiere oder Bildkarten an einem Ende der Turnhalle verteilt werden. Jedes Stofftier bzw. jede Karte sollte zweimal vorkommen. Am anderen Ende der Turnhalle stellen sich zwei Kinder für das Wettrennen auf. Rufen Sie als „Startschuss“ das Wort für eins der Tiere. Z. Bsp.: „Achtung – fertig – KATZE!“ Die beiden Kinder rennen los, und wer als erster eine Katze eingesammelt und zurück zur Startlinie gebracht hat, hat gewonnen.

Ente, Ente, Ente, Kuh!

Ein weiteres Spiel für die Turnhalle, bei dem die Kinder im Kreis auf dem Boden sitzen. Ein Kind hat ein Stofftier in der Hand, zum Beispiel eine Ente und geht außen um den Kreis herum. Dabei stubst es jedes Kind, an dem es vorbei kommt, sanft mit dem Stofftier auf den Kopf und sagt: „Ente“. So geht es herum, bis es dann bei einem Kind ein anderes Tier sagt, zum Beispiel: „Kuh“. Die „Kuh“ springt nun auf und versucht die „Ente“ zu fangen. Die Ente läuft einmal um den Kreis herum und setzt sich schnell an den Platz der Kuh. Es sei denn die Kuh schafft es die Ente zu fangen, dann kommt sie in die Mitte des Kreises in die „Suppe“ und bleibt dort, bis ein neues Kind sie ablöst. Bei Dreijährigen bleibt man besser bei zwei Tieren, aber bei älteren Kindern kann man jedesmal neue Tiere verwenden.

Weitere Spiele und Aktivitäten finden Sie in unserer Rubrik Spiele.

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