Spiele und Aktivitäten im Raum

Schwupps – was fehlt? (ab 3 Jahre)

Das wohl beliebteste Sprachlernspiel für die Allerkleinsten: Legen Sie drei verschiedene Gegenstände (oder Bildkarten) in die Mitte und sagen dabei, wie diese heißen. Nehmen Sie eins davon schnell weg und verstecken es hinter Ihrem Rücken. Die Kinder müssen raten, was fehlt. Mit ein bisschen Übung schaffen sie das ganz gut. Dann kann man die Anzahl der Gegenstände erhöhen.

In einer kleinen Gruppe ist es möglich, es so zu spielen, dass derjenige, der richtig rät, dann an der Reihe ist, selbst einen Gegenstand weg zu nehmen. Sie können die Gegenstände zur Abwechslung auch mit einem Tuch oder einer Kiste bedecken. Es gibt auch ein paar Schwupps - Spiel Videos von Andrea Thionville.

Sortierspiel (ab 3 Jahre)

Bringen Sie eine Kiste oder einen Sack voll buntem Spielzeug mit. Zu Anfang des Spiels legen Sie Papierbögen in verschiedenen Farben in der Mitte hin, so dass alle Kinder sie gut sehen können. Dann ziehen die Kinder reihum jeweils ein Spielzeug aus der Kiste und legen es auf den entsprechenden Papierbogen. Sprechen Sie dabei viel und ermutigen Sie die Kinder, die Wörter für die Farben zu sagen.

Sortierspiel Farben

Dieses Prinzip lässt sich auf alle Themengebiete anwenden. Beispielsweise können Sie Bilder von zwei Jahreszeiten in die Mitte legen und ihnen Dinge zuordnen, die dazu passen. Schal und Mütze passen zum Winter, Kastanien und bunte Blätter passen zum Herbst usw. Oder Sie sortieren Tiere: Welche sind lieb und welche sind gefährlich?

Silbenspiel (ab 4 Jahre)

Dieses Spielprinzip lässt sich als Brettspiel in der Turnhalle oder draußen spielen. Anstelle eines Würfels werden Bildkarten gezogen, und man geht jeweils die Anzahl der Silben vor. Hierbei lässt sich spielerisch Vokabular wiederholen.

Tiergeräusche (ab 3 Jahre)

Legen Sie verschiedene Kuscheltiere, Bildkarten von Tieren oder Tiere aus Moosgummi vor den Kindern aus, so dass jeder sie gut sehen kann. Imitieren Sie Tiergeräusche und lassen Sie die Kinder raten, welches Tier das Geräusch macht. Dies lässt sich auch als Spiel gestalten, indem derjenige, der das Tier erkennt, die Karte oder das Kuscheltier bekommt (bei den Kleinsten darauf achten, dass jeder etwas bekommt).

Als weitere Variation können Sie auch ein Kuscheltier unter einem Tuch verstecken – wenn die Kinder das Geräusch richtig geraten haben, kommt es zum Vorschein.

Farbenfressendes Krokodil (ab 3 Jahre)

Von allen Sprachlernaktivitäten war dies immer die beliebteste. Bringen Sie eine Handpuppe mit, die ein Maul hat, mit dem sie fressen kann. Toll ist zu Beispiel ein Holzkrokodil vom Kasperletheater. Dieses Krokodil lebt in einer Kiste, die vorne und hinten ein Loch hat. Vorne guckt das Krokodil heraus und hinten können Sie den Arm hineinstecken. Sie können die Kiste vorne auch blau dekorieren, so dass es aussieht, als ob das Krokodil aus dem Wasser herausschaut.

Zu Beginn teilen Sie kleine, verschiedenfarbige aus Moosgummi oder Pappe ausgeschnittene Fische aus. Jedes Kind bekommt einen. Das Krokodil hat immer Hunger und heute will es Farben fressen. Es kommt langsam aus seinem Loch und ruft: „Ich habe Hunger!!!“, und dann: „Ich habe Hunger auf roooot!!!“ Nun dürfen alle Kinder, die einen roten Fisch haben, nach vorne kommen und das Krokodil füttern.

Sollte ein Kind Angst vor dem Krokodil haben, entzaubern Sie das Ganze ein wenig und zeigen, dass es ja nur eine Puppe ist, und lassen das Kind sie in Ruhe ansehen. Beim nächsten Mal traut es sich vielleicht, mutig zu sein.

Dominospiel (ab 4 Jahre)

Um ein Dominospiel in einer größeren Gruppe als Sprachlernspiel einzusetzen, spielt man ein wenig anders als nach den traditionellen Regeln:

Am Anfang liegt eine Karte in der Mitte. Fragen Sie die Kinder, was darauf zu sehen ist. Z.Bsp. ein Laster und ein Auto. Bieten Sie nun dem ersten Kind die verdeckt aufgefächerten Karten in Ihrer Hand an. Es sucht sich eine aus und sagt, was darauf zu sehen ist. Wenn es sie an die in der Mitte liegende Karte anlegen kann, dann legt es sie an, wenn nicht, behält es sie. Nun ist das nächste Kind an der Reihe. Sobald eine Karte angelegt wurde, schauen Sie, ob die Kinder Karten in den Händen halten, die sie jetzt anlegen können. Das Spiel endet, wenn keine Karte mehr angelegt werden kann. Wer die letzte Karte angelegt hat, hat gewonnnen.

Memoryspiel (ab 3 Jahre)

Memoryspiele lassen sich prima als Sprachlernspiel einsetzen. In einer Gruppe von mehr als vier Kindern lohnt es sich oft aus Zeitgründen die klassischen Spielregeln etwas zu verändern. Jeder deckt immer nur eine Karte auf und lässt sie offen liegen, es sei denn, es sind zwei gleiche aufgedeckt, dann darf er beide behalten. So wird jeder Begriff beim Aufdecken zweimal genannt, wobei spielerisch neue Wörter eingeführt oder wiederholt werden können.

Pantomime (ab 4 Jahre)

Bevor Sie das Spiel mit den Kindern spielen, sollten Sie die Bewegungen für die Begriffe, die im Spiel vorkommen, schon einmal in einem anderen Kontext gesehen haben, sonst können selbst Sechsjährige noch sehr verloren sein, wenn sie plötzlich zB. „heiß“ oder „Ente“ pantomimisch vorführen sollen.

Beim Spiel zieht einer eine Bildkarte und macht vor, was auf der Karte zu sehen ist. Die anderen raten, wer richtig rät, ist als Nächster dran. Achten Sie aber darauf, dass jeder einmal drankommt, zum Beispiel indem Sie ein Kind, das öfters richtig geraten hat, bitten, jemand anderen vorzulassen. Eignet sich toll für Tiere, Fahrzeuge, Verben und Adjektive.

Montagsmaler (ab 5 Jahre)

Auch ein klassisches Sprachlernspiel, bei dem einer auf einer Tafel etwas malt und die anderen raten. Achten Sie auch hier darauf, dass jeder einmal drankommt, zum Beispiel indem Sie ein Kind, das öfters richtig geraten hat, bitten, jemand anderen vorzulassen.

Pass auf (ab 4 Jahre)

Bei diesem Spieleklassiker werden bunte Holzmäuse an Schnüren in die Mitte gelegt. Jedes Kind hält eine Schnur fest. Ein Kind ist die Katze und muss die anderen fangen. Die Katze würfelt einen Farbwürfel und muss die Maus fangen, deren Farbe sie gewürfelt hat mit einem Plastikbecher fangen. Wer sich fangen lässt oder seine Schnur wegzieht, obwohl seine Farbe gar nicht gewürfelt wurde, scheidet aus. Wer zum Schluss noch da ist, darf die nächste Katze sein.

In einer größeren Gruppe kann man das Spiel auch mit Perlen spielen. Diese müssen groß genug sein, dass jeder sie gut sehen kann. Von jeder Perle brauchen Sie zwei Exemplare. Eine wird an eine Schnur gebunden und die andere kommt in ein Säckchen. Aus diesem Säckchen zieht die Katze nun Perlen und legt sie zuerst unsichtbar für alle unter der flachen Hand in die Mitte. Wenn alle bereit sind hebt sie die Hand und muss die ensprechende Perlenmaus fangen.

Großer Würfel (ab 3 Jahre)

Es gibt sie zu kaufen, aber man kann auch prima aus einer würfelförmigen Verpackung einen Sprachlernwürfel basteln. Auf jeder Seite des Würfels sollte ein anderes Bild zu sehen sein. Reihum würfeln die Kinder und sagen, welches Wort sie gewürfelt haben.

Ein großer Würfel

Eine flexiblere Variante lässt sich mit selbstklebendem Klettverschlussband basteln. An jeder Seite des Würfels wird ein Stück Klettverschluss angebracht. Dort lassen sich dann kleine laminierte Bilder von Tieren festmachen.

Wer an die Reihe kommt, würfelt, sagt das Wort, darf dann das Bildchen abmachen, und es wird durch ein neues ersetzt. So wird gespielt, bis jeder drei Bilder hat. Mit Kindern ab vier Jahren, können Sie die Regel etwas verschärfen. Nun darf man das Bildchen nur noch abmachen, wenn man das Wort wusste. Wer zum Schluss die meisten Bilder hat, hat gewonnen.

Drehscheiben (ab 3 Jahre)

Es gibt im Handel flexible Drehscheiben für Spiele, man kann sie aus Holz oder aus Pappe herstellen, es gibt sie in allen Formen. Drehscheiben sind ein prima Mittel für das spielerische Sprachenlernen, es macht den Kindern Spaß, daran zu drehen und es animiert sie zu sprechen. Jedes Kind darf der Reihe nach drehen und sagt, auf welches Bild der Pfeil zeigt. Wer das Wort weiß, gewinnt einen Chip. Wer zum Schluss die meisten Chips hat, hat gewonnen.

Beschreiben (ab 5 Jahre)

Beschreiben Sie im Stuhlkreis die Kleidung der Kinder. Machen Sie auf Gemeinsamkeiten und Besonderheiten aufmerksam und versuchen Sie, mit den Kindern in einen Dialog zu kommen. Sie werden dem Gespräch gut folgen können, da Sie ja immer auf ganz konkrete Dinge zeigen können. Wichtig ist es dabei, den Kindern gegenüber respektvoll zu sein, und sich niemals über ihre Kleidung lustig zu machen.

Wenn die Kinder schon ein paar Kleidungsstücke kennen, gestalten Sie das Ganze als Ratespiel, indem Sie ein Kind in der Gruppe anhand der Kleider beschreiben und lassen sie raten, um wen es sich handelt.

Alle blauen Hose stehen auf (ab 5 Jahre)

Hierbei können Sie toll Anweisungen wiederholen. Wichtig ist, dass die Kinder die Kleidungsstücke schon relativ gut kennen. Sagen Sie Sätze wie:

Alle blauen Hosen stehen auf

Alle T-Shirts – Hände nach oben!

Nach ein bisschen Übung kann man daraus ein Spiel machen: Jeder bekommt einen Chip. Wenn man die falsche Bewegung ausführt oder seinen Einsatz verpasst, muss man ihn abgeben. Der Letzte, der noch einen Chip hat, hat gewonnen.

Viel Spaß!

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